Benedikt Adam zählt zu den 20 geförderten Esports-Talenten der Deutschen Bahn. Beim DB Esports Talent Summit setzte er sich gegen andere Talente durch und erhält seit Dezember eine umfassende Förderung durch die esports player foundation (epf). Er spielt Valorant und tritt aktuell in der dritthöchsten DACH-Spielklasse an. Im Interview gewährt er Einblicke in den Saisonstart 2024 und gibt Ratschläge an junge Talente, die den selben Weg gehen wollen.
Frage: Hallo Benedikt, beschreib dich doch bitte selbst einmal mit 3 Wörtern.
Antwort: Ich betrachte mich als ruhigen und zielstrebigen Menschen, der mit guten Menschenkenntnissen ausgestattet ist. Dabei will ich immer das Beste aus anderen herausholen.
Frage: Du bist Valorant Talent. Könntest du uns bitte erzählen, für welches Team du derzeit spielst und wie deine Entwicklung voranschreitet?
Antwort: Aktuell spiele ich noch für das Mix-Team Pandamonium, das sich nach dem Kalibrierungsturnier in Project V umbenannt hat. Ich werde täglich besser, dass ist vor allem dem unterstützenden Teamumfeld und intensiven Coaching-Sessions mit meinem Coach yaboimo zu verdanken.
Frage: Was sind deine ersten Erfahrungen mit deinem neuem Team? Und wo soll euch die Reise hinführen?
Antwort: Ich bin wirklich beeindruckt von meinem neuen Team. Alle Spieler sind meiner Meinung nach auf dem gleichen Niveau und vor allem ist es für mich entscheidend, dass wir alle dasselbe Ziel vor Augen haben. Unsere Reise soll in Richtung der Split Finals führen und anschließend wollen wir den Aufstieg in die höchste DACH-Spielklasse (Valorant Challengers DACH: Evolution) schaffen.
Frage: Wie unterstützt die Deutsche Bahn dein Esports-Talent und fördert deine Fähigkeiten?
Antwort: Erst einmal möchte ich mich bei der Deutschen Bahn bedanken, die wie keine zweite Arbeitgeberin in Deutschland Esports-Talente unterstützt. Durch das Stipendium ermöglicht mir die Deutsche Bahn, meine persönliche Leidenschaft im Esports zu verfolgen und weiterzuentwickeln. Obwohl dies eher als private Tätigkeit angesehen wird, erkennt die Deutsche Bahn den Wert und die Bedeutung dieses Bereichs an. Mein Ziel ist es, die Ausbildung bei der Deutschen Bahn erfolgreich abzuschließen und zeitgleich eine professionelle Esports-Karriere einzuschlagen.
Frage: Könntest du uns von einer besonders herausfordernden Situation berichten, in der du gezwungen warst, über deine Grenzen hinauszugehen, um deine Ziele sowohl im Esports als auch bei der Deutschen Bahn zu erreichen?
Antwort: Meine bisher größte Herausforderung war der DB Esports Talent Summit im November. An diesem Auswahlcamp nahmen insgesamt 50 Talente teil, die um 20 Stipendienplätze kämpften. Obwohl eine äußerst familiäre Atmosphäre herrschte, war ich sehr aufgeregt. Es war mein erstes Offline-Event und ich war gezwungen, mein Bestes vor den Coaches und Scouts der EPF zu zeigen. Im Laufe des Auswahlcamps kam ich immer besser mit der „neuen“ Situation zurecht, und am Ende hat es glücklicherweise für ein Stipendium gereicht, was meine harte Arbeit belohnte.
Frage: Welche Ratschläge würdest du anderen jungen Menschen geben, die daran interessiert sind, Esports und eine berufliche Ausbildung bei der Deutschen Bahn zu kombinieren?
Antwort: Ich denke, das Wichtigste ist, sich einen strukturierten Plan zu machen, wie man diese Herausforderung angehen möchte, da es sehr zeitintensiv und vor allem anstrengend sein kann, beides langfristig aufrechtzuerhalten. Lasst euch niemals von anderen sagen, dass ihr so etwas nicht schaffen könnt. Glaubt an euch selbst und zeigt allen, was ihr draufhabt.